„Wo ist dein Bruder Abel?“ – Archivale März
„Die Evangelische Woche“ ist Archivale des Monats März 2021. Mit Themen, die noch heute aktuell sind, sollte mit der Veranstaltung der Kontakt zu Menschen gesucht werden, die sich von der Evangelischen Kirche entfernt hatten. Hier erfahren Sie mehr über dieses spannende Format.
„Wo ist dein Bruder Abel?“
So titelte die zweite Evangelische Woche 1951 in Köln. Diese Evangelische Woche und auch die nachfolgende im Jahr 1952 (Christ in der Masse) standen unter den Eindrücken und Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges. Die Erfahrung von Tod, Leid, extremer Not, Nationalismus, Heimatlosigkeit, Vertriebensein und Arbeitslosigkeit führten zum Zerbrechen von Familien, zum Gefühl von Sinnlosigkeit und einem starken Sehnsuchtsgefühl nach Halt und Geborgenheit.
Die Evangelische Woche, die in Köln ab 1950 im Zusammenhang mit den Reformationsfeierlichkeiten veranstaltet wurde, stand ganz unter dem Zeichen der Verantwortung füreinander, die Bedeutung des Einzelnen, der biblisch evangelischen Besinnung und der christlichen Opferbereitschaft. Sie sollte dazu dienen, den evangelischen Kölnerinnen und Kölnern wieder eine Perspektive und Halt im Leben zu geben.
Themen
Die behandelten thematischen Aspekte wie Ehe und Familien, Erziehung der Jugend, Politik, Gesellschaft, Medien und Presse wurden unter diesen Aspekten beleuchtet. Prominente Redner waren Präses Heinrich Held, Superintendent Funke aus Dahme-Mark, der Bundestagspräsident und Oberkirchenrat Dr. Ehlers, Präses der Synode der EKiD Dr. Dr. Heinemann sowie andere Größen aus Politik, Wissenschaft und Medien.
Ziel
Das Programmheft 1964
Text: Stefanie Schensar
Foto(s): Stefanie Schensar
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