Stiftung der Diakonie Michaelshoven verleiht Förderpreis für Skulptur

Der Förderpreis für Skulptur der Stiftung der Diakonie Michaelshoven in Gesamthöhe von 10.000 Euro geht in diesem Jahr an drei Nachwuchskünstlerinnen. Erstmalig gab es zusätzlich auch einen Publikumspreis. Die beiden Preisträgerinnen Nina Nowak und Katja Tönissen erhalten jeweils 4000 Euro und Rike Droescher erhält den mit 2000 Euro dotierten Förderpreis. Den Publikumspreis, der mit 2000 Euro dotiert war, erhielt ebenfalls die Künstlerin Nina Nowak.

Carlos Stemmerich (Stiftung Diakonie Michaelshoven), Birgit Heide (theologischer Vorstand Diakonie Michaelshoven) mit den drei Künstlerinnen Rike Droescher, Katja Tönnissen und Nina Nowak (v.l.).

Bewerben konnten sich alle noch nicht etablierten Künstler aus der Region, die noch keine größere Einzel- und Museumsausstellung durchgeführt haben. Insgesamt wurden über 60Bewerbungen eingereicht. Eine fachkundige Jury entschied über die drei Preisträgerinnen.

Leider konnte in diesem Jahr aufgrund der Pandemiesituation keine Ausstellung in der Erzengel-Michael-Kirche mit den Gewinnerexponaten stattfinden. Birgit Heide, theologischer Vorstand, lud deshalb die drei Preisträgerinnen in die Diakonie Michaelshoven, um sie auszuzeichnen.

Förderpreis für Skulptur

2011 hat die LebensArt-Stiftung aus Köln-Rodenkirchen den Förderpreis für Skulptur erstmalig verliehen, um Nachwuchskünstler und -künstlerinnen zu fördern. Die Stiftung der Diakonie Michaelshoven hat diesen Förderpreis 2016 von der LebensArt-Stiftung übernommen und vergibt ihn nun alle zwei Jahre ganz im Sinne der Gründer.

Rike Droescher, Kunstakademie Düsseldorf

„When The Whistle Blows All Hell Breaks Loose“ (2020) ist eine abstrakte Trophäensammlung, die Gesellschaften in Bewegung, das Spuren hinterlassen und die Begriffe „Sieger“ und „Verlierer“ untersucht.

rikedroescher

Nina Nowak

Die eingereichte Installation „A Timeline starting on the Surface“ ist Teil einer ganzen Werkreihe, bei der es um die Bewegung des Heranzoomens und der größeren Perspektive geht, diesmal in Zeit und Raum. Es geht darum, wie man sich versucht Dinge vorzustellen, und woran wir nur mit Modellen und Verkleinerungen arbeiten können, da es das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt.

NINA NOWAK (ninanowakstudio.com)

Katja Tönnissen

Die eingereichte Arbeit ist während der Pandemie entstanden und bezieht sich auf diese. Mit ihren Skulpturen möchte Katja Tönnissen einen Gegenpol zu den negativen Aspekten der Pandemie schaffen, Sehnsuchts- und Wohlfühlorte sind während der Pandemie aktueller denn je. Die Sehnsucht nach fremden Orten, wie auch klischeehaften Motiven wie Muscheln, Palmen und Meer, bleiben.

Katja Tönnissen (katjatoennissen.de)

Die beiden Preisträgerinnen Nina Nowak und Katja Tönissen erhalten jeweils 4000 Euro und Rike Droescher erhält den mit 2000 Euro dotierten Förderpreis. Den Publikumspreis, der mit 2000 Euro dotiert war, erhielt ebenfalls die Künstlerin Nina Nowak.

Text: Diakonie Michaelshoven
Foto(s): Diakonie Michaelshoven

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