Unser Adventskalender: Das sind wir! Öffnen Sie das 17. Türchen mit Wolf-Rüdiger Spieler
Unser Adventskalender 2024: Das sind wir!
Evangelisch in Köln und Region – dahinter stehen engagierte Köpfe, die sich mit Herz und Leidenschaft für die Menschen vor Ort einsetzen.
Hinter jedem Türchen steckt eine andere Geschichte. Lassen Sie uns gemeinsam die Freude und das Licht der Vorweihnachtszeit teilen! Wolf-Rüdiger Spieler steht hinter dem 17. Türchen. Er ist musikalisch an der Trinitatiskirche zu Hause. Als Programm- und Organisationsleiter ist er auch regelmäßig auf der Orgel zu hören und leitet den reger chor köln:
Wofür sind Sie mit Blick auf das Jahr 2024 besonders dankbar?
Wolf-Rüdiger Spieler: Ich bin sehr froh, dass sowohl meine vielen musikalischen Projekte und Konzerte als auch die Arbeit an der Trinitatiskirche in zurückliegenden Jahr gut gelungen sind und ich persönlich und mit meiner Familie auf ein gesundes Jahr 2024 zurückschauen kann. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass die gesamte weltpolitische Lage und die eher düsteren Aussichten oft auch meine Stimmung trüben.
Welches war für Sie das wichtigste Projekt oder das wichtigste Ereignis im vergangenen Jahr?
Wolf-Rüdiger Spieler: Mich da auf ein Ereignis festzulegen, fällt mir angesichts vieler Themen und Projekte schwer. Ich nenne Ihnen mal drei ganz unterschiedliche: Eines war ein Benefizkonzert, das ich im Mai mit meinem reger chor köln zugunsten „Kindern krebskranker Eltern“ gegeben habe, ein zweites unser internationaler Orgelwettbewerb im September mit vielen internationalen Gästen und schließlich fällt mir eine sommerliche Reise nach Dänemark ein. Die hellen und langen Tage des skandinavischen Sommers und Bilder des Naturschauspiels in Skagen, wo Nord- und Ostsee rau und gewaltig zusammentreffen, haben sich mir eingeprägt.
Welche Person oder welches Ereignis hat Sie in diesem Jahr inspiriert?
Wolf-Rüdiger Spieler: Personen – insbesondere öffentliche – haben bei mir leider keinen besonders inspirierenden Eindruck hinterlassen. Wiederum ist die Feier der Osternacht in der Trinitatiskirche mit schöner Liturgie, biblischen Lesungen, mediativem Licht und Chor- und Orgelmusik von Johann Sebastian Bach für mich seit Jahren ein inspirierender Meilenstein im Kirchenjahr und ein sinnstiftender Aufbruch aus dem Winter heraus in die Frühlings- und Sommerzeit.
Worauf freuen Sie sich mit Blick auf das Jahr 2025?
Wolf-Rüdiger Spieler: Ich habe nun viele Monate an einem vielfältigen Jahresprogramm der Trinitatiskirche 2025 geplant und gefeilt. Nun freue mich auf die vielen Konzerte mit Orgel-, Chor- und Orchestermusik und natürlich auf die tausenden Besucherinnen und Besucher der Trinitatiskirche, für die wir schlussendlich die ganze Arbeit machen. Persönlich freue mich auf besondere Reisen und auf meine Konzerte, die mich 2025 an einige außergewöhnliche Orgeln in Europa führen werden.
Welches große Ziel haben Sie in Hinblick auf das kommende Jahr für Ihre Einrichtung?
Wolf-Rüdiger Spieler: Ich wünsche mir, dass die Arbeit an der Trinitatiskirche kontinuierlich vorangeht und sich weiter positiv entwickelt. Gerne würde ich sehen, dass wir 2025 die seit 2022 kontinuierlich steigenden Besuchs- und Veranstaltungszahlen erneut steigern können. Ich will die Arbeit an der Trinitatiskirche aber nicht nur Zahlen festmachen. Vielmehr ist das gemeinsame Ziel, unsere klassizistische Basilika weiter als eine offene und gastliche Kirche, als Ort der Kultur, der Sinnstiftung und der Inspiration für die Menschen erlebbar zu machen.
Was wünschen Sie sich für das Jahr 2025?
Wolf-Rüdiger Spieler: Für das kommende Jahr wünsche ich mir vor allem Frieden in der Welt – insbesondere in den vielen Konfliktregionen. Ich wünsche mir diesen Frieden aber auch für mich persönlich und in meinem privaten Umfeld.
Haben Sie einen besonderen Ort, den Sie während der Weihnachtszeit gerne besuchen?
Wolf-Rüdiger Spieler: So eigenartig dies für einen Kirchenmusiker klingen mag: Ich bin an Weihnachten und zum Jahreswechsel – also mitten in der kirchenmusikalischen Hochsaison – sehr gerne in den Alpen, um nach einem arbeitsreichen Jahr mit vielen Sieben-Tage-Wochen den Schnee dort zu genießen, wo er hingehört. Ich freue mich auf das Skifahren in der Natur, die gesunde Luft und das unvergleichliche Sonnenlicht auf dem Berg.
Was ist Ihr liebstes Weihnachtsessen?
Wolf-Rüdiger Spieler: Schwierige Frage: Ich habe kein „liebstes“ Weihnachtsessen. Ein guter Rotwein und etwas Baguette und Käse würden mir genauso gefallen wie die Klassiker vom Fisch über Gans und Ente bis hin zum Weihnachtsbraten und zum Raclette. Da wir aber Weihnachten nicht nur am Herd verbringen wollen, ist mir das Einfache lieber, damit mehr Zeit für Gespräche am Tisch bleibt.
Haben Sie eine besondere Tradition?
Wolf-Rüdiger Spieler: Über viele Jahrzehnte habe ich an Heiligabend und an Weihnachten Gottesdienste, Christmetten und Konzerte gespielt. Das war stets sehr schön, aber nun sind seit einigen Jahren die Reisen Richtung Süden unsere neue Tradition geworden.
Welches ist Ihr liebstes Weihnachtslied?
Wolf-Rüdiger Spieler: Ein spezielles Lied habe nicht, aber das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist für mich bis heute die schönste Musik zum Fest. Ich bin froh, dass alle in unserer Familie diese Vorliebe teilen, sodass die Musikauswahl hier stets einstimmig erfolgt.
Text: Wolf-Rüdiger Spieler/APK
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler/APK
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