Tierischer Gottesdienst in Brühl: Ein Fest für Mensch und Tier
Wuff, wuff, Miau und Amen: Ende Mai hat auf dem Vorplatz der Andreaskirche in Brühl ein ganz besonderer Gottesdienst stattgefunden, bei dem nicht nur Menschen, sondern auch zahlreiche Tiere willkommen waren. „Das Vorbereitungsteam und ich haben mit diesem Gottesdienst die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier gewürdigt und unter Gottes Segen gestellt. Zentral dabei war, dass wir uns an den Bund Gottes mit allem Lebendigen erinnert haben“, erklärte Lea Hehenwarter, Vikarin in der Kirchengemeinde Brühl. „Denn Tiere sind nicht einfach nur ein Besitz oder ein Nutzen, sondern lebende und fühlende Mitgeschöpfe.“
Hunde, Kater, Kaninchen
Als die Glocken läuteten, versammelten sich neben den Besuchenden auch achtzehn Hunde, ein Kater, ein Kaninchen und sogar fünf Grillen, um gemeinsam diesen speziellen Gottesdienst zu feiern. Es waren Familien mit Kindern, Jugendliche und Senioren mit ihren geliebten Haustieren vor Ort, die betonten, wie wichtig ihre tierischen Weggefährten für sie sind. Es wurden Lieder gesungen, Gebete gesprochen und über die Würde und das gemeinsame Zusammenleben von Mensch und Tier nachgedacht.
Am Ende des Gottesdienstes hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Kerzen für ihre verstorbenen tierischen Gefährten auf dem Altar anzuzünden.
Die Kollekte des Gottesdienstes wurde für den Gnadenhof Anna e.V. in Rheinbach gesammelt, einer Einrichtung, in der engagierte Ehrenamtliche sich um Tiere in Not kümmern. Als kleines Andenken erhielten die tierischen Besucherinnen und Besucher ein leckeres Give-Away.
„Insgesamt war es ein sehr bewegender und gesegneter Gottesdienst“, fasst Lea Hehenwarter zusammen. „Für alle Beteiligten stand fest: So einen Gottesdienst möchten wir noch einmal feiern.“
Text: APK
Foto(s): Lea Hehenwarter
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