Konzertante Legende in Trinitatiskirche am 29. August: Vincenzo Allevato mit Werken der Romantik und der frühen Moderne

Vincenzo Allevato, der Organist der Stadtkirche Luzern, spielt ein Programm mit Werken der Romantik und der frühen Moderne: In der Trinitatiskirche, Filzengraben 4-6, wird die Reihe der Orgelabende mit internationaler Besetzung fortgesetzt. Am Donnerstag, 29. August, 19.30 Uhr kommt der Schweizer Organist Vincenzo Allevato nach Köln an die Klais-Orgel der Trinitatiskirche.

Allevato ist seit Oktober 2022 Organist der reformierten Stadtkirche in Luzern. Nach seinem Diplom in Orgel und Komposition führten ihn seine Studien dann nach Deutschland. Er gewann 2017 den Preis des Kulturkreises Gasteig in München und geht einer intensiven Konzerttätigkeit nach. Als Solist spielte er an zahlreichen international bekannten Orgeln wie der Stiftskirche Stuttgart, Friedenskirche Potsdam, Schlosskirche Torgau, Abteikirche Sayn, St. Martin Masevaux, Klosterkirche Mauerbach bei Wien, St. Antonino Piacenza, Konzerttheater Solingen, im Grossmünster Zürich und an weiteren renommierten Orten in Europa. Als Continuo-Spieler begleitete er verschiedene CD-Aufnahmen.

Nun gestaltet er das erste Mal einen Orgelabend in der Trinitatiskirche. Sein Programm trägt die programmatische Überschrift „Legenden“ und enthält klangschöne Werke von Marco Enrico Bossi, Olivier Messiaen, Franz Liszt und William Faulkes. Wolf-Rüdiger Spieler, der als Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche seit vielen Jahren die Orgelabende zusammenstellt, hat mit Vincenzo Allevato ein Interview geführt.

Können Sie etwas über Ihre Ausbildung, Ihre Lehrer und Ihren Werdegang sagen?

Vincenzo Allevato: Ich habe mein Studium am Konservatorium in Cosenza begonnen. Dort habe ich mit Claudio Brizi einen ersten tollen Lehrer gehabt. Später habe ich bei verschiedenen Lehrern in Deutschland studiert, u.a. Johannes Geffert in Köln, Jon Laukvik in Stuttgart und Tobias Willi in Zürich.

Wann haben Sie das erste Mal Orgel gespielt?

Vincenzo Allevato: Ich habe mit elf Jahren das Orgelspiel angefangen, dazu habe ich immer Klavier gespielt.

Wie sieht Ihr beruflicher Alltag an der Stadtkirche in Luzern aus? Geben Sie mehr Konzerte oder steht das gottesdienstliche Orgelspiel im Mittelpunkt? 

Vincenzo Allevato: Mein Alltag ist immer unterschiedlich: Ich habe ab und zu Kasualien zu spielen und am Wochenende immer die Gottesdienste zu begleiten. Ich übe regelmäßig viel, meistens drei bis vier Stunden am Tag zur Vorbereitung meiner Gottesdienste und Konzerte. Die Vielfalt zwischen Gottesdienst-spielen und Konzerte finde ich sehr schön.

Wohin führten Sie Ihre Konzertreisen?

Vincenzo Allevato: Meistens habe ich in Deutschland, Frankreich und Italien gespielt.

Mit welchen Orchestern und Ensembles haben Sie als Continuo-Spieler bislang konzertiert?

Vincenzo Allevato: In Italien, vor allem in meiner Studienzeit, habe ich in verschieden Ensemble Continuo gespielt, u.a. mit Alessandro Ciccolini, einem sehr berühmten Barock-Geiger.

Das Programm trägt die Überschrift „Legenden“. Wie entstand die Idee zu Ihrem Programm und was ist der Gedanke dahinter?

Vincenzo Allevato: „Legenden“ von Heiligen haben mich seit meiner Kindheit bis heute sehr geprägt. In meinem Heimatort Fuscaldo, ist der Heilige Franziskus von Paola geboren, worüber Franz Liszt inspiriert komponiert hat. Ich bin mit diesen Legenden aufgewachsen und die Orte haben mich als Mensch sehr beeinflusst. Ich kann von solchen Erzählungen immer viel Kraft und Mut nehmen.

Haben Sie einen Lieblingskomponisten?

Vincenzo Allevato: Es wechselt immer wieder. Ich spiele sehr gerne immer verschiedene Repertoires und Programme. Ich bin sehr neugierig und brauche immer neue musikalische Reize.

Der Eintritt zum Konzert in der Trinitatiskirche ist wie immer frei und am Ausgang besteht die Möglichkeit, etwas zu spenden. Das genaue Konzertprogramm ist im Internet www.trinitatiskirche-koeln.de zu finden.

Text: WRS/APK
Foto(s): privat/WRS

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