Evangelische Familienbildungsstätte: Kostenlose Kurse für Eltern mit Kleinkindern
Die Evangelische Familienbildungsstätte Köln (fbs) bietet kostenlose Kurse für Eltern mit Kleinkindern an und hat dabei neue Stadtteile im Fokus: „Wir dürfen die Gelder aus dem Corona-Aufholprogramm der Stadt für Angebote für Eltern von Kinder von Null bis drei Jahren beantragen – wir starten in Kalk und Widdersdorf mit klassischen Eltern-Kind-Kursen im ersten Lebensjahr“, sagt Maike Henze von der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln.“Da gibt es zum Beispiel altersgerechte Bewegungsangebote, es wird gesungen, die Eltern bekommen Spielideen für Zuhause.“ Die Eltern können sich zu verschiedenen Themen austauschen, die sie bewegen, zum Beispiel zu dem Thema Kinderschlaf. „Die Eltern sind in den letzten Jahren auch unheimlich einsam zuhause gewesen. Wir haben zwar Online-Kurse angeboten, aber der persönliche Kontakt hat schon gefehlt. Es ist schon so, dass dort ein großer Aufholbedarf ist. Zum Beispiel können die Eltern sich nun zu gemeinsamen Spazierrunden verabreden“, erklärt Maike Henze.
Bei den Kursen werden die Altersgruppen zusammengefasst, da die Entwicklungsstufen der Babys ähnlich sind und die Eltern sich so ganz gezielt austauschen können – zum Beispiel mit einem gemeinsamen Beikoststart. Babyyoga, Babymassage: Die Kinder können gemeinsam mit anderen Kindern und durch Bewegungsanreize neue Erfahrungen im eigenen Tempo machen. Dabei begleitet Sie eine qualifizierte Kursleiterin.
Und es werden bis zum Ende des Jahres noch einige Kurse dazukommen.“Wir sind gerade auch dabei, das nächste Jahr und den Herbst und Winter zu planen. Wir planen noch im November einen fünfteiligen Kurs: Wie lernen Kinder Lebensmittel kennen und wie lernen Kinder essen? Dort kann dann unter Anleitung einer Ernährungswissenschaftlerin gemeinsam gekocht werden. Es gibt auch noch viele weitere Kurse, die ganz gezielte Informations-Angebote machen – allerdings nicht kostenlos. Fortlaufende, offene Angebote wie die kostenlosen Mütter-Cafes in verschiedenen Standorten in der Stadt, wo sich Mütter austauschen können, runden das Angebot ab.
Projekt „Aufholen nach Corona“
„Familien sind auch speziell von der Corona-Pandemie betroffen gewesen, da zum Beispiel jemand zuhause bleiben musste, der sonst nicht zuhause geblieben wäre. Deswegen ist an manchen Stellen das Geld vielleicht auch etwas knapp. Von daher wollten wir auch hier noch einmal neue Menschen ansprechen, die wir sonst vielleicht nicht erreicht hätten“, berichtet Maike Henze.
Durch die Förderung durch das Projekt „Aufholen nach Corona“ sind nun viele Kurse kostenlos. Das Angebot können alle Familien nutzen. Mit dem Aufholpaket werden deutschlandweit Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien geschaffen, um sich zu begegnen, gemeinsam Neues zu entdecken und ihre Welt nach der Pandemie zu erleben. Dafür bringt das BMFSFJ eine Vielzahl unterschiedlicher Kooperationspartner zusammen. Mit 1 Milliarde Euro werden bestehende Angebote unterstützt und erweitert sowie neue geschaffen.
Weitere Informationen:
Text: Maike Henze/APK
Foto(s): meinesuedstadt.de/APK
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