Video-Gottesdienste: „Einfach mal trauen – oder Not macht erfinderisch“

Viele Kirchen sind am vergangenen Wochenende wegen des Coronavirus geschlossen geblieben. Auf Gottesdienste mussten Gemeindemitglieder dennoch nicht überall verzichten. Ein Beispiel aus der Evangelischen Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim zeigt, wie Video-Gottesdienste aussehen können.

Es war der letzte Gottesdienst von Vikarin Jennifer Scheier in der Gemeinde, und eigentlich wäre dieser Gottesdienst dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Denn die Vikarin wechselt von der Gemeinde in Köln-Flittard/Stammheim nach Bergisch Gladbach, wo sie als Pfarrerin im Probedienst arbeiten wird. Dass dieser Gottesdienst im Internet stattfinden konnte, hat Pfarrer Thomas Fresia organisiert. Mit einem iPad und einem iPhone streamte er Liturgie, Lieder und Predigt auf Facebook. Mehr als 260 Mal ist das Video inzwischen aufgerufen worden, am Sonntagmittag waren es rund 120.

Wie in Köln-Flittard/Stammheim fällt die Entscheidung zum Live-Stream eines Videogottesdienstes in der jetzigen Zeit oft spontan. Dabei geht eine Übertragung schon mit einem Smartphone, das mit dem Internet verbunden ist und auf dem zum Beispiel ein Nutzer auf Facebook angemeldet ist. Auch in der Pressestelle des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region fragten einige Gemeinden nach und ließen sich beraten. So wird es am kommenden Wochenende voraussichtlich noch mehr Online-Gottesdienste aus Köln und Region geben. Auf der Internetseite www.kirche-koeln.de wird die Online-Redaktion Ende der Woche einen Überblick geben, wo Gottesdienste in unserer Region übertragen werden.

Text: ekir/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Video-Gottesdienste: „Einfach mal trauen – oder Not macht erfinderisch“ erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.