Kirche2go fragt: Wie spüre ich die Liebe Gottes?
Kirche2go fragt: Wie spüre ich die Liebe Gottes? „Gott liebt dich. Ein Satz mit weitreichenden Folgen“, sagt Pfarrerin Laura Kadur in dieser Folge. „So schön und wahr dieser Satz ist, so sehr merke ich aber auch bei Menschen genau diesen inneren Widerstand. Gott liebt mich – was heißt das überhaupt?“ Das Thema sei kein rein Kognitives – und sie ermutigt, sich in diesen Erfahrungsraum zu begeben und hinein zu fühlen. Sie glaubt, „dass Gott eben auch mit mir gemeinsam in den Scherben meines Lebens sitzt und mit mir gemeinsam weint.“
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Hier der Beitrag zum Nachlesen:
Gott liebt dich. Ein Satz mit weitreichenden Folgen. Seit gut 50 oder 60 Jahren schallt es von den Kanzeln, schallt es von Aufklebern: Gott liebt dich, Jesus liebt dich. So schön und wahr dieser Satz ist, so sehr merke ich aber auch bei Menschen genau diesen inneren Widerstand. Gott liebt mich – was heißt das überhaupt? Ich spüre davon überhaupt nichts. Und das ist so schade, weil eigentlich, wenn man die Bibel aufmacht: Die ist quasi voll von Liebesbeweisen, die Gott uns Menschen entgegenbringt. Und trotzdem, was soll ich sagen, wenige Menschen lesen die Bibel. Das ist überhaupt gar nicht schlimm, aber die Frage ist ja, wie komme ich eigentlich in diesen Erfahrungsraum? Also wie spüre ich eigentlich, dass Gott mich liebt? Das ist sicherlich eine gute und berechtigte Frage. Und natürlich sind meine Antworten jetzt wieder sehr, wie soll man sagen, einfach in meinem Fokus jetzt gerade. Ich glaube, dass es darum geht, sich immer wieder zu fragen, wo ist eigentlich in meinem Leben was passiert, wo ich dachte, da ist auf jeden Fall Gott mit im Spiel? Sind es die guten Erfahrungen, aber auch die dunklen Erfahrungen in meinem Leben, wo ich mich nicht alleine gefühlt habe, wo ich das Gefühl hatte, ich bin da irgendwie geliebt oder gehalten worden? Das ist immer für mich eigentlich der beste Beweis. Ich glaube, es geht darum, immer wieder diese Zusage zu bekommen, dass Gott sich eigentlich mir als Mensch total zuwendet. Und da geht es nicht um rein Kognitives, also das, was ich nur nachlesen kann, sondern es geht auch um diese Erfahrungen, die ich damit machen. Ich kann nur dazu ermutigen, zu sagen, sich selbst zu hinterfragen, wo habe ich das Gefühl gehabt in meinem Leben, da hat Gott was mit mir zu tun? Da bin ich nicht alleine gelassen worden. Und das sind auch vor allem die dunklen Stunden, weil ich ganz feste der Ansicht bin, dass Gott eben auch mit mir gemeinsam in den Scherben meines Lebens sitzt und mit mir gemeinsam weint. Das ihn das was angeht – und da kann ich mich total geliebt fühlen und das ist total tröstlich.
Text: APK
Foto(s): APK
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