Impfquote 100 Prozent im Albert-Schweitzer-Haus

Impfquote 100 Prozent: Alle Bewohner und fast alle Mitarbeitenden des Albert-Schweitzer-Hauses haben sich für den zweiten Piks entschieden

Die im Albert-Schweitzer-Haus sind durch. Bewohner, Bewohnerinnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Fast alle sind jetzt zum zweiten Mal geimpft. Und Thomas Heller freut sich über die Impfquote. „Alle 80 Bewohner haben sich impfen lassen. Und fast alle unserer 76 Angestellten auch.“ Heller leitet die Pflegeeinrichtung für Menschen mit und ohne Demenz der Diakonie Michaelshoven an der Sürther Straße gegenüber der Rodenkirchener Gesamtschule.

Minus 70 Grad – Ampullen

Die Impfung begann früher als erwartet. Schon morgens um sieben trafen die mit dem empfindlichen Stoff in Mini-Ampullen von Biontech-Pfizer, die bei minus 70 Grad transportiert werden müssen, im Albert-Schweitzer-Haus ein.

Und dann wurde geimpft, was das Zeug hielt. Um 11 Uhr waren alle Bewohnerinnen und Bewohner geimpft. Am frühen Nachmittag waren dann die Angestellten an der Reihe. Bis auf wenige Ausnahmen hätten sich alle mit der Impfung einverstanden erklärt, sagt der Einrichtungsleiter, der mit dem Betriebsarzt viel Überzeugungsarbeit geleistet hat.

Ein Stück mehr Normalität

„Jetzt sind wir der sicheren Seite ein Stück näher“, atmete Heller am Nachmittag auf. Natürlich werde man sich weiter an die gesetzlichen Regelungen halten. Aber es werde jetzt hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis dass man „einen Tick mehr Normalität“ in der Einrichtung erlebe.

Der Einrichtungsleiter hofft auf einen weiteren, ganz persönlichen Vorteil dank der „Massenimpfung“: „Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen deutlich entspannter und vor allem etwas länger schlafen kann.“

Das Albert-Schweitzer-Haus der Diakonie Michaelshoven

Denn auch das Albert-Schweitzer-Haus ist von Corona nicht verschont geblieben. „Wir hatten im März und April zwei Bewohner, bei denen die Tests positiv ausfielen. Auch drei Mitarbeiter wurden positiv getestet. Aber alle waren symptomfrei und völlig überrascht von ihrer Infizierung. Ernsthaft erkrankt ist bei uns niemand.“

Heller und seine Angestellten haben ein differenziertes Hygiene-Konzept ausgearbeitet. Das ist nicht überraschend bei einer Senioren-Einrichtung in diesen Zeiten. Aber im Albert-Schweitzer-Haus geht man geht man noch darüber hinaus. „Unsere Mitarbeiter haben auch unter den gelockerten Bedingungen im Sommer ihre Kontakte konsequent eingeschränkt. Dafür gebührt ihnen höchstes Lob. Sie und die Senioren verstehen sich als Familie. Da übernehmen die Angestellten einfach die Verantwortung für sich und die Bewohner“, lobt Heller.

Fazit

Er ist sehr zufrieden mit der Abwicklung der beiden Impftermine. Die Kommunikation mit den verantwortlichen Stellen sei sehr gut gelaufen. Unzufrieden ist Heller mit der Post. Am 14. Dezember hat er Einverständniserklärungen an die Rechtsvertreter von Bewohnern des Albert-Schweitzer-Hauses geschickt. Für zwölf Personen sind Betreuer eingesetzt. Die hätten die Erklärungen, mit denen sie das Einverständnis mit der Impfung erklären sollten, bis zum Jahresende nicht erhalten. „Die haben wir dann bei Besuchen angesprochen und sie unterschreiben lassen.“ Läuft im Albert-Schweitzer-Haus.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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